20.08.2012

Lesenswert: Öffentlich-Rechtliche Sender - Vom Volk bezahlte Verblödung

 Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland scheint es gut zu gehen. Er expandiert gegen alle Widerstände ins Internet. Er hat ein Gesetz ertrotzt, das es erlaubt, die Rundfunkgebühr in jedem Haushalt zu erheben, unabhängig davon, ob dort Empfangsgeräte existieren. Die politischen und juristischen Siege verschärfen indes auch die Legitimationskrise eines Systems, das in Wahrheit nur noch wenig von dem liefert, was seine Finanzierung durch Zwangsgebühren rechtfertigen könnte.
Tatsächlich spricht aber nichts dafür, dass sich in den Programmen die Gesellschaft spiegelt. Der Zustrom zu Universitäten und höheren Schulen, neuerdings sogar zu altsprachlichen Gymnasien beweist einen enormen Bildungsehrgeiz. Warum will das Fernsehen davon so wenig wissen? Oder, anders gefragt, warum kapriziert es sich ausgerechnet auf jene Bevölkerungsteile, die daran keinen Anteil haben? Und wenn es hier, in diesen Schichten seine Aufgabe sieht – warum tut es nichts, deren geistige Lage zu bessern?
weiter:

Politiker in ARD und ZDF [NDR]

Das Grundgesetz garantiert Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, doch sehr oft sitzen Politiker in den Kontrollgremien oder auf hohen Posten der Sender.


Verwandte Beiträge:

2 Kommentare:

  1. "Das Grundgesetz garantiert Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, doch sehr oft sitzen Politiker in den Kontrollgremien oder auf hohen Posten der Sender."

    Diese Aussage ist nicht richtig, denn Politiker sitzen auf jeden Fall in den Gremien!

    Aber es könnte sehr interessant werden, weil ARD und ZDF ihre Einspeiseverträge mit Kabel Deutschland zum Jahresende gekündigt haben und Kabel Deutschland eher nicht weiter die Öffentlich rechtlichen einspeisen wird. machen sie es also nicht, haben sie auch keinen Anspruch auf GEZ Gebühren. Und noch eines: Gebühren kann man nur erheben, wenn eine Gegenleistung erbracht wird, was wohl in dem Fall nicht so ist!

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/streit-eskaliert-ard-und-zdf-kuendigen-kabelnetz-betreibern/6796472.html

    Wir als Verbraucher sind diejenigen, die sich wehren könnten, aber wer unbedingt ein Handy mit Fernsehempfang benötigt, muß eben zahlen; wer unbedingt ARD und ZDF im Internet möchte, muß eben zahlen. Diese Sendeanstalten sollten es machen wie viele Onlineausgaben von diversen Zeitungen: lesen nur, wenn bezahlt wird. aber auch da will schon keiner drauf eingehen. Nicht umsonst nehmen die Verkaufszahlen der Druckmedien ab - man kann nur noch Mist lesen, so auch im Internet in den Zeitungen.

    Sieht man in Programmzeitschriften, bekommt man ein Programm präsentiert, das wirklich unglaublich ist. In einer Zeitungswerbung habe ich gestern sehen dürfen, das irgendein Sender nun die "Einkaufs-Queen" sucht.

    DAS IST KRANK!!!

    AntwortenLöschen
  2. Als ich( als ausschließlich rundfunkteilnehmer) vor einiger zeit ein schreiben der gez mit der information erhielt, dass ab 2013 jeder haushalt monatlich >17.- euro gebühren zwangsweise zu zahlen habe -unabhängig davon, ob empfangsgeräte vorhanden sind,( das sei wegen der neuen medien nicht überprüfbar) sondern abhängig davon, dass man über einen wohnsitz verfügt ( also eine drastische nebenkostenerhöhung..), war ich sehr verärgert. ich teilte der gez mit, dass ich weder über ein tv-empfangsgerät verfüge, noch beabsichtige,ein solches anzuschaffen und-abgesehen vom rundfunk - das gebührenpflichtige tv-angebot von ard/zdf nicht nutze und auch zukünftig nicht zu nutzen , sondern gegen die zwangsgebühren widerspruch einzulegen gedächte.
    eine antwort erhielt ich nach ca 6 wochen...widerspruch zwecklos, gebühren seien eine art solidarbeitrag und vom gesetzgeber vorgeschrieben.falls mein einkommen unter einer gewissen grenze läge, könne ich ja ermäßigung beantragen-in härtefällen würde die gewährt ( sinngemäß, nicht wortgetreu).
    ich habe nicht das geringste interesse an solidarität mit z.b.g.jauch, der pro sendung astronomische summen erhält , oder daran, den schwachsinn, der ansonsten geboten wird, mitzufinanzieren.
    ich möchte selbst bestimmen, wofür ich mein geld ausgebe und finde es ungeheuerlich, von einem " gesetzgeber" (wer ist das eigentlich?)zur zwangsfinanzierung von niveaulosen tv-programmen verpflichtet zu werden, an denen ich nicht das geringste interesse habe.
    ich schließe mich dem vorschlag an,nach dem modell" lesen nur gegen bezahlung "zu verfahren, wer sehen MÖCHTE , darf gern auch dafür bezahlen.
    allerdings glaube ich kaum, dass es dafür eine chance gibt :die einnahmen würden zu mager ausfallen................
    wenn wir als verbraucher eine möglichkeit haben,uns zu wehren , dann wäre ich dankbar für einen tipp, in welcher form das realisierbar wäre.

    übrigens bin ich eben erstmals auf diese seite gestoßen - sehr interessant!ich habe sie mal gespeichert :)

    AntwortenLöschen