07.08.2012

Reserve der Bundesbank - Wo steckt das Gold der Deutschen?

[FAZ] Die Bundesbank hat die zweitgrößten Goldreserven der Welt. Der Schatz soll das Vertrauen der Bürger ins Geld stärken. Doch ein Großteil des Goldes lagert im Ausland. Seit langem hat es keiner mehr gesehen. Womöglich ist es nicht mehr da.
Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle jedenfalls wollte 1966 sichergehen - und tauschte große Mengen von Dollarreserven in Gold um und ließ das französische Gold von New York nach Paris bringen. Er sagte, es erscheine ihm unerträglich, dass Frankreichs Gold „dem Zugriff einer fremden Macht preisgegeben sein könnte“.

Die Bundesbank argumentiert deshalb mit den Kosten, die es verlangen würde, das Gold mit Kriegsschiffen oder Flugzeugen nach Deutschland bringen zu lassen. Und auch mit den Kosten, die entstehen würden, wenn man es hier lagern und bewachen wollte. Und nicht zuletzt mit der Behauptung, wenn man das Gold im Krisenfall einsetzen wollte, um den Euro zu stützen, müsste die Bundesbank vermutlich Dollar dafür kaufen - und das sei in New York leichter als in Frankfurt.
weiter:

USA überprüfen erstmals Goldreserven 
[DiePresse] In den Tresoren der „NY Fed“ lagern Goldreserven von drei Dutzend Ländern – auch ein Teil des deutschen Goldes. Die USA überprüfen nun erstmals in der Geschichte ihre Goldvorräte auf Gewicht und Echtheit.
Das aktuelle Audit prüft nur die Goldbarren der USA in den Kellern der NY Fed. Die Barren ausländischer Regierungen werden nicht untersucht. Manchen Politikern wie dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Ron Paul ist auch dieses Audit zu wenig. Er fordert seit vielen Jahren eine Überprüfung der Goldbestände, nicht durch die Regierung, sondern durch unabhängige Experten.

Ergebnisse des Audits sollen Ende des Jahres vorgelegt werden. Länder wie Deutschland könnten dann auf die Idee kommen, ihr eigenes Gold in New York auch testen zu lassen.
weiter:

 
Verwandte Beiträge:  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen